Susannes Blog

MM-Reha | Tag 4 – Volles Programm

So eine Reha ist ganz schön fordernd. Heute war der Tag derart ausgefüllt, dass ich trotz Sonnenschein kaum rauskam. Der intensivste Teil waren die Vorträge. Ich glaube in Summe 2,5 Stunden zum Themenkreis Schwindel.

Neu war für mich, dass die vielen Gehörstürze in den 17 Jahre nach den ersten drei Morbus Menière-Anfällen auch abgeschwächte Menière-Anfälle gewesen sein könnten.

Eigenartig fand ich, dass die Tenotomie gar nicht erwähnt wurde. Es bestätigt mir einmal mehr meine Vermutung, dass diese Operationsmethode in Fachkreisen nicht sehr bekannt und bzw. oder auch nicht angesehen ist.

Sehr interessant finde ich, das die klinische Symptomatik des Menières mit Schwindel, Tinnitus und Schwerhörigkeit 14 mal häufiger zur Verdachtsdiagnose Morbus Menière führt, als die Anzahl von Morbus Menière-Fällen wirklich ausmacht. (Das könnte für dich, Sabine, interessant sein.)

Die Vorträge ließen mich müde und etwas deprimiert zurück. Wieder zu hören, dass nicht mal die Ursache des Menières erforscht ist und die Behandlungsansätze allesamt wenig bzw. immer nur für einen eher geringen Prozentsatz erfolgversprechend sind, ist wenig angenehm. Gleiches gilt für die Energie, die bei dem Satz „Glücklicherweise haben nur sehr wenige an MM erkrankte Personen Tumarkin-Anfälle“mitschwang oder auch nur bei mir ankam.  Meine eigene Betroffenheit, hat die Wirkung des Satzes nochmals verstärkt. (Siehe dazu auch Umgang mit der Angst)

Ich habe heute schon Wortfindungsstörungen und kann nicht mehr klar denken. Darum lasse ich es gut sein.

Die letzte Nacht lag ich 3 Stunden wach und konnte nicht mehr einschlafen. Das hat ein wenig an mir gezerrt.

Morgen kann ich ins andere Haus umziehen und endlich die Koffer auspacken und es mir fein machen. Das wird mir gut tun.

Gute Nacht 🙂

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