Susannes Blog

Ein Jahr anfallsfrei!

Wie sehr habe ich mir gewünscht, dass dieser Tag auch tatsächlich kommen wird und heute ist es soweit! Vor einem Jahr stand ich auf der Straße, nach einer Tumarkin-Attacke, bei der ich ohne Anzeichen direkt auf dem Kopf gelandet bin, ohne mich abstützen zu können. Danach fuhren viele Autos vorbei, bis mir endlich wer half, dann folgten das Unfallkrankenhaus, das Krankenhaus für neurologische Abklärungen für eine Woche und nach einem Menière Anfall ein drittes Krankenhaus für eine weitere Woche. Es war eine der schrecklichsten Zeiten meines Lebens – voller offener Frage über den Verlauf meines weiteren Lebens, und Angst wieder ungebremst ohne Voranzeichen stürzen zu können und nicht auf der weichen Wiese zu landen.

Soviel zum Tag vor einem Jahr. Im Moment ist es 6:46 morgens. Kurz davor passierte es. Genug des Erinnerns!

Heute ist mir nicht nur nach Rückblick zumute. In mir ist viel mehr – ein Potpourri an Gefühlen und vor allem sind grad viele Tränen da, die die Wange runter kullern.

Ich hatte die letzten Tage immer wieder ganz schön damit zu tun, den Tag mit „Gelassenheit“ zu erwarten. Ich wünschte ihn mir so sehr und gleichzeitig hatte ich ziemlichen Stress, sodass sich in mir Druck aufgebaut hat und dann kommt ein wenig Angst, dass der M. (ich mag ihn nicht mehr bei vollem Namen nennen) folgt. Ella, unser Welpe, hat mich da auch ganz schön abgelenkt :).

Weil ich das Wort Angst nun zweimal verwendet habe: ich kannte dieses Gefühl vor dem ersten Anfall kaum, hatte es nur in wenigen Situationen gespürt und verlangte mir vor allem auch immer viel Mut ab. Dazu habe ich ja schon mal ausführlicher hier im Blog geschrieben.

Im Moment ist mir nach Stille zumute.

Ich bin dankbar, dass mir dieses Jahr geschenkt wurde und hoffe, dass weitere Tage, Monate und Jahre folgen – nicht nur für mich sondern auch für alle anderen an dieser Krankheit leidenden Menschen.

In Gedanken zünde ich nun eine Kerze für uns alle an. Möge sie Trost schenken, Wärme bringen und in ihrem Licht die Hoffnung wachsen und reifen!

Ich möchte auch alljenen von Herzen danken, die den Weg mit mir gegangen sind und gehen.

21 Kommentare zu „Ein Jahr anfallsfrei!

  1. Liebe Susanne, ich wünsche dir von Herzen, dass dein Erlebnis von vor einem Jahr, da bleibt wo es ist (in der Vergangenheit) und du von Jahr zu Jahr glücklich darauf zurückblicken kannst, dass es schon so viele Jahre her ist.. jetzt ist mal Jahr 1 angesagt… die nächsten Jahre kommen ebenso… da bin ich sehr zuversichtlich. 😘

    1. Hallo liebe Eva,
      hab‘ vielen lieben Dank meine liebe Freundin <3! Der Dank im Text gilt auch dir!
      Deine Zuversicht mag ich besonders – so wie dich :)!
      Susanne :*

      1. Danke, liebe Susanne. Ich freue mich ob deiner Zeilen sehr. Gehen wir weiter im Schein der Kerze, begleitet von Trost, Wärme und Hoffnung sowie der bedingungslosen Liebe, die ihr inne wohnt. 😊

  2. Liebe Susanne,
    Deine Zeilen erfreuen mein Herz und ich freue mich auch für Dich. Dass ich Dein Glück nachvollziehen kann, muss ich Dir nicht erklären. Und jetzt genieße die Zeit und tue nichts, was ich nicht auch machen würde 🙂 🙂 🙂
    Fühle Dich umärmelt von Deiner
    Sylvia

    1. Liebe Sylvia,
      hab vielen lieben Dank für dein Mitgefühl und auch darüber, dass mein Glück dein Herz berührt und erfreut :*!
      Klar erübrigt sich jedwede Erklärung, wenn ich dein Buch über deine Geschichte mit Morbus Menière vor Augen habe….
      Und wenn ich an die Bilder von deinem schönen Garten denke, sollte ich viel mehr tun, was du tust :)!
      Ich hoffe sehr, es geht dir gut, liebe Sylvia!
      Sei mir herzlich umarmt
      Susanne

      1. Dann mache liebe Susanne! Mache mit Freude!
        Klar geht es mir gut habe sogar völlig vergessen, was MM bedeutet 🙂 🙂 🙂
        Das wird bei Dir auch so sein, alles eine Frage der Zeit 🙂

      2. Oh da fehlt mir nur noch die Kleinigkeit eines Gartens.. aber ich bin dran, den Hund dazu habe ich ja schon 🙂
        Schön, dass es dir gut geht und der MM auch dauerhaft bei dir „in der Ecke“ steht, wie du so oft geschrieben hast :).

  3. Hallo Susanne!
    Ich freue mich für Dich, dass Du 1 Jahr keinen Anfall hattest.
    Ich war auch einige Monate anfallsfrei. Leider hat es dann wieder zugeschlagen.
    Aber ich bin auch zuversichtlich, da die Anfälle nicht mehr so krass waren.
    Durch Physiotherapie, Lymphdrainagen du Massagen konnte ich meinen Zustand
    wieder etwas bessern. Man lebt halt in der ständigen Angst. Ich freue mich sehr für Dich, da Du schon einen sehr steinigen Weg gegangen bist.

    1. Hallo liebe Waltraud,
      es freut mich sehr, dass du noch hier bist und dich mit mir freust :)! Ich danke dir dafür.
      Ebenso freue ich mich über deine anfallsfreien Monate! Bei mir nahm die Stärke der Anfälle (mit Ausnahme der Tumarkin-Attacke und dem darauf folgenden M-Anfall) ebenso über die Jahre ab. Vielleicht ist darin auch eine Zuversicht für dich zu finden :).
      Ich wünsche dir vom Herzen eine Ausdehnung der anfallsfreien Zeit!
      Einen liebe Gruß
      Susanne

  4. Hallo Susanne!
    Danke für Deine schnelle Antwort.
    Du gibst mir mit Deinem Schreiben viel Zuversicht. Es ist schön, wenn man auch in schlechten Zeiten einen Ansprechpartner findet. Danke!!!!!!
    Werde weitersehen, wie der Verlauf ist und melde mich bald wieder.
    liebe Grüße ‚Waltraud

    1. Hallo liebe Waltraud,
      hab vielen lieben Dank für deine Rückmeldung. Es berührt mein Herz, wenn mein Schreiben hier Zuversicht gibt!
      Ich freue mich wieder von dir zu lesen :-).
      Einen lieben Gruß
      Susanne

  5. Guten Tag ich bin Marlene 58 links Morbus menier Ohr operiert vor 10 Jahren CI bekommen sehr gut,leider gehöre ich zu den 10%dieden meniere beidseitig haben ,momentan wütet der Vulkan wieder

    1. Hallo Marlene,
      schön, dass du hierher gefunden hast. Den MM auf beiden Ohren und dann noch aktiv wütend zu haben.. .das klingt schlimm und das tut mir sehr leid für dich. Ich hoffe, es gibt dazwischen gute Zeiten zum Erholen und Kraft und Zuversicht tanken.
      Einen lieben Gruß
      Susanne

      1. Vielen Lieben Dank liebe Susanne,

        ich habe jetzt aus Berlin von der CHARITA zäpfchen bekommen,mein Ohrenartzt hat
        dort sein Studium gemacht, Priktorozin heisen die Zäpfchen,er hat in Berlin dort
        an einer Studie mitgearbeitet,und gute Erfolge erzielt,ich mus das jetzt erst im Körper aufbauen,es ist ein Pflanzliches Mittel,ich hoffe so sehr das es wieder besser wird.

        Darf ich ab und an schreiben?

        l.g. Marlene

      2. Hallo liebe Marlene,
        von diesen Zäpfchen habe ich schon einiges gelesen – auch von jemanden, der von der Wirkung dieser Zäpfchen begeistert ist. Ich habe selber einmal überlegt sie einzunehmen. Derzeit habe ich keine Bedarf an Medikamenten. Bitte lass mich wissen, wie die (Langzeit-)Wirkung bei dir ist.
        Natürlich freue ich mich wenn du schreibst.
        Liebe Grüße
        Susanne

      3. Susanne links ist Saccotomie gemacht worden vor 10 Jarhen,da bin ich mit einem CI versorgt und durch die Saccotomie ist der Morbus Meniere laut Ohrenartzt links nicht mehr.
        Jetzt ist er halt rechts,letztes jahr hatte ich 9 Monate Ruhe,ich schaff das ganz bestimmt
        nicht böse sein Rechtschreibung ist nicht so ganz immer ok,ich schreibe viel aus dem Bauch herraus.

      4. Hallo liebe Marlene,
        ich finde es schön und auch interessant, dass die Saccotomie bei dir erfolgreich war.
        Mögen sich die Ruhemonate ausdehnen und ausdehnen und ausdehnen :)!
        Schreib bitte, wie dir zumute ist.
        Nochmals liebe Grüße
        Susanne

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